Geschichte

Die Geschichte des Hippotherapie-Zentrums ist untrennbar verbunden mit der Geschichte der Hippotherapie-K®.

1966. Eine junge Physiotherapeutin an der Neurologischen Klinik Basel – Frau Ursula Künzle – entwickelte eine Idee. Sie war in ihrer täglichen Arbeit mit den Problemen von Bewegungs- und Haltungsstörungen konfrontiert, die als Folge von Erkrankungen des Nervensystems auftreten. Zur gleichen Zeit fand Frau Künzle den Zugang zum Pferd. Ihre revolutionäre Idee: Die Bewegungen, die der Pferderücken beim Reiter auslöst, gezielt in der Behandlung von zentralen Bewegungsstörungen einzusetzen.

Inzwischen ist die Hippotherapie-K® längst anerkannt. Physiotherapeuten und -therapeutinnen können sie anschliessend an die reguläre Ausbildung in speziellen Kursen erlernen und einen anerkannten Abschluss machen.

1979 wurde die Stiftung Hippotherapie-Zentrum in Basel gegründet. Der grosse Glücksfall war dabei, dass Herr Max Fünfschilling und seine Frau der Stiftung ein Gebäude mit Stall und ein grosszügig bemessenes Gelände in schönster Lage in Binningen, ganz nahe bei Basel überliessen.

Bis 1998 war die Hippotherapie-K® die einzige im Hippotherapie-Zentrum angebotene Therapie; 3 Islandpferde standen im Einsatz.

1998 änderte die Situation schlagartig dadurch, dass dem Zentrum von der Barell-Stiftung drei Therapiepferde geschenkt wurden. Dies mit der Auflage, auch das Behindertenreiten weiterzuführen, welches mit diesen Pferden am vorherigen Ort nicht mehr durchgeführt werden konnte.

Diese Verdoppelung des Pferdebestands eröffnete für das Zentrum ganz neue Möglichkeiten: Die Pferde und die Infrastruktur konnten nun auch für andere Therapien angeboten werden, wovon inzwischen reichlich Gebrauch gemacht wird: Neben Hippotherapie-K® werden Heilpädagogische Förderung, pferdegestützte Therapie und Reiten für Menschen mit Handicap angeboten. Mittlerweile können mit 9 Isländern, einem Haflinger und einer Irish Tinker Stute jährlich über 3'000 Therapie-Einheiten durchgeführt werden.

{"htmlTargetDisplay":true}